Viele Frauen wünschen sich eine ebenmäßige Silhouette und weibliche Sanduhrfigur. Dabei stören manchmal die so genannten Hip Dips. Als „Hip Dip” wird die Einkerbung der Silhouette zwischen Hüfte bzw. Beckenkamm und Oberschenkelaußenseite (Reiterhose) bezeichnet, die die Rundung von Taille zu Oberschenkeln optisch unterbricht. Gerade bei schlanken und sportlichen Frauen kann dadurch eine eher kantige Hüftform entstehen. Außerdem wirkt das Bein optisch verkürzt.
Grundsätzlich sind Hip Dips eine anatomische Ausprägung, die völlig normal ist. Hip Dips sind natürliche, nach innen gerichtete Kurven, die durch die Form der Beckenknochen und individuell ausgebildete Muskulatur verursacht werden. Je nach genetischer Veranlagung sind die Einkerbungen in der Hüfte ausgeprägter oder nur kaum bis gar nicht sichtbar. Diesen Faktor kann man nur sehr wenig beeinflussen, auch gezieltes Training kann nur sehr begrenzt etwas an der Ausprägung verändern.
Um die Hip Dips auszugleichen, kann zum Beispiel ein Fettgewebstransfer von einer anderen Körperstelle zielführend sein. Bei schlanken Menschen wird mit einer reinen Fettabsaugung um die Hip Dips herum kein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden können, weil dann die oft sowieso nur wenig ausgeprägten weiblichen Rundungen komplett verschwinden. Außerdem bleibt die Knochenstruktur des Beckens sichtbar. Durch das Auffüllen der Einkerbungen zum Beispiel mit Eigenfett und gegebenenfalls Modellieren um den Bereich herum entsteht eine ebenmäßige weibliche Rundung und die Beine wirken optisch verlängert.
Eine weitere Option ist, die Einkerbungen an der Hüfte durch eine Behandlung mit Poly-L-Milchsäure (Sculptra) zur Gewebeinduktion stufenweise aufzufüllen. Dazu sind meist mehrere Behandlungen im Abstand von etwa sechs Wochen notwendig. Sculptra ist kein klassischer Filler, der direkt die Hip Dips auffüllt, sondern ein Biostimulator. Es braucht daher einige Wochen, bis die gewünschte Hüftform erreicht ist.
Da wir in der Praxis Dr. Schuppan und Kolleginnen auf gut verträgliche und langanhaltende Verfahren zur Körperformung setzen, empfehlen wir in den allermeisten Fällen keine Hip Dip Korrektur mit klassischer Hyaluronsäure. Zwar ist durch den sofortigen Fülleffekt direkt ein Ergebnis sichtbar, die Hyaluronsäure wird aber innerhalb weniger Monate abgebaut und kann in seltenen Fällen speziell am Gesäß bzw. der Hüfte in umgebende Bereiche verdrängt werden.
Durch die Poly-L-Milchsäure (Sculptra) wird die Kollagenneubildung in dem gewünschten Bereich angeregt und durch körpereigene Prozesse werden die Hip Dips zunehmend abgeflacht. Dieser Prozess dauert länger als bei einer Auffüllung mit Eigenfett und die Behandlung muss meist einige Male wiederholt werden. Allerdings ist keine Fettabsaugung notwendig und die Erholungsphasen nach den Behandlungen sind kürzer. Eine Hip Dip Korrektur mit dem Biostimulator Sculptra eignet sich besonders, wenn Sie als Patientin zu wenig Fettgewebe an anderer Stelle zur Verfügung haben oder sich keiner, wenn auch kleinen, Operation unterziehen möchten.
Zunächst erfolgen im Rahmen eines Beratungsgespräches eine körperliche Untersuchung und ausführliche Anamnese. Frau Dr. Willkomm bespricht ausführlich mit Ihnen, welche Behandlung in Ihrem Fall die beste Wahl ist.
Zunächst markiert Dr. Willkomm die aufzufüllenden Areale an Hüfte und Gesäß. Nachdem Sie auf unserer bequemen Behandlungsliege Platz genommen haben, erhalten Sie eine örtliche Betäubung, die einige Minuten einwirkt. Mit einer gewebeschonenden Kanüle bringt Dr. Willkomm dann über mehrere kleine Einstiche im betäubten Areal die Poly-L-Milchsäure (Sculptra) ein. Das ist nicht schmerzhaft und dauert je nach Umfang des zu behandelnden Areals zwischen einer halben bis dreiviertel Stunde.
Die Einstiche versorgen wir anschließend mit einem sterilen Pflasterstreifen und Sie erhalten eine sanfte Massage des behandelten Areals. Sie dürfen nach einer kurzen Erholungsphase direkt nach Hause.
Einige Tage ist der behandelte Bereich leicht geschwollen und kann etwas druckempfindlich sein. Manchmal treten Blutergüsse oder Rötungen auf, die ihr Körper aber nach wenigen Tagen abbauen sollte. In dieser Zeit empfehlen wir, dass Sie sich etwas schonen, auf Sport verzichten und nach Möglichkeit leichter Bewegung ohne große Anstrengung nachgehen. Mit regelmäßigen sanften Selbstmassagen in den ersten Tagen unterstützen Sie zudem eine besonders gleichmäßige Verteilung des Produktes im behandelten Areal.
In den nächsten circa sechs Wochen aktiviert die Poly-L-Milchsäure die Kollagenproduktion des Körpers. Während die eingebrachte Substanz selbst abgebaut wird, werden die störenden Einkerbungen der Hüfte zunehmend natürlich aufgepolstert. Je nach Tiefe der Einkerbungen sind unterschiedlich viele Wiederholungen der Behandlung notwendig, um eine harmonische Hüftform zu erreichen.
Das endgültige Ergebnis der Hip Dip Korrektur mit Poly-L-Milchsäure (Sculptra) ist etwa zwei bis drei Monate nach der letzten Behandlung zu sehen. In der Regel haben Sie für mehrere Jahre ein bleibendes Ergebnis.
Besonders nachhaltig und zuverlässig lassen sich Hip Dips mit Eigenfett korrigieren. Die Menge an Fettgewebe, die zum Füllen der störenden Einkerbungen an der Hüfte benötigt wird, kann Dr. Willkomm in den meisten Fällen problemlos von Bauch und Oberschenkeln gewinnen. Je nach gewünschter Silhouette kann sie dabei oft schon die umgebenden Hüft- und Oberschenkelareale angleichen. Das genaue Vorgehen planen wir aber immer individuell an Ihre Vorstellungen angepasst und beraten Sie gerne, mit welchen Veränderungen wir speziell für Ihren Körper ein besonders harmonisches und natürliches Ergebnis erzielen können.
Ein Eigenfetttransfer zur Hip Dip Korrektur beinhaltet die Absaugung von Fettgewebe an den zuvor gemeinsam festgelegten Bereichen, die Vorbereitung des abgesaugten Fettes und anschließend das Einspritzen des gereinigten Fettgewebes in die aufzufüllenden Areale. Dazu verwenden wir gewebeschonende, stumpfe Kanülen, während Sie dank leichter Sedierung oder auf Wunsch in Vollnarkose von dem Eingriff wenig bis gar nichts mitbekommen.
Die kleinen Einstiche, über die Dr. Willkomm das Fettgewebe absaugt und einbringt, werden mit einzelnen, sehr feinen Nähten verschlossen. Sie verlassen den OP mit einer zuvor individuell angepassten Kompressionshose. Diese Kompressionshose tragen Sie für etwa sechs Wochen. Sie unterstützt das Abschwellen an den abgesaugten Bereichen und hilft der Haut, sich wieder zurückzuziehen.
Die mit Fetttgewebe aufgefüllten Hip Dips brauchen in den nächsten zwei bis drei Wochen ein wenig Ruhe, ausreichend Wärme und nicht zu viel Druck und Stress von außen. Das eingebrachte Fettgewebe besteht aus lebendigen, körpereigenen Fettzellen, die an ihrem neuen „Wohnort“ festwachsen und überleben sollen. Dafür finden sie Anschluss an die Durchblutung und bleiben an der neuen Körperstelle. Dort verhalten sie sich dann genauso wie sie es vorher am Bauch oder der Hüfte, wo sie entnommen wurden, auch getan haben. Wenn Sie als Patientin nach dem Eingriff zu- oder abnehmen, werden die Fettzellen größer oder eben kleiner.
Allerdings überleben nicht alle Fettzellen den Fetttransfer. Manchmal ist nach einigen Wochen deshalb ein Nachfüllen mit Fettgewebe notwendig, um ein möglichst gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Wir warten in der Regel drei bis sechs Monate, bevor wir einen weiteren Fettgewebstransfer durchführen.
Leider kann man trotz Aufbereitung des Fettgewebes nie ganz genau vorhersehen, wie viele Fettzellen den Prozess überleben. Die Menge an Fett, die bei einem Transfer übertragen werden kann, ist zudem begrenzt, denn die eingespritzten Zellen müssen genügend Kontakt zum bereits vorhandenen Gewebe und der Blutversorgung bekommen, damit sie anwachsen können.
Unmittelbar nach der Hip Dip Korrektur sehen Sie bereits eine Verbesserung. Das endgültige Ergebnis ist aber erst nach drei bis sechs Monaten sichtbar.
In der Woche vor der Operation sollten Sie keine blutverdünnenden Medikamente, wie z. B. Aspirin, einnehmen. Wenn Sie diese aus medizinischen Gründen von Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem Arzt verschrieben bekommen haben, legen Sie das individuelle Vorgehen mit Dr. Willkomm im Beratungsgespräch fest.
Um Wundheilungsstörungen vorzubeugen und den übertragenen Fettzellen ein möglichst ungestörtes Anwachsen zu ermöglichen, sollten Sie zudem mindestens in der Woche vor und nach dem Eingriff auf Zigaretten verzichten.
In den ersten zwei bis drei Wochen postoperativ sollten Sie sich etwas schonen und direkte Sonne oder starke Hitze vermeiden, um den Heilungsprozess zu fördern.
Wir empfehlen dringend, auf Zigaretten in den Wochen vor und nach der Operation zu verzichten.
Anfangs sollten Sie zudem keinen großen Druck auf die mit Fettgewebe aufgefüllten Areale bringen. Das heißt, dass Sie zum Beispiel beim Schlafen die aufgefüllten Hip Dips entlasten sollten. Das funktioniert am besten, wenn Sie auf dem Bauch schlafen.
Sie sollten weder nach einer Eigenfetttransplantation noch einer Behandlung mit Sculptra stärkere Schmerzen haben. Wir betäuben die zu behandelnden Hautpartien mit einer speziellen Anästhesiecreme und an der Einstichstelle wird eine örtliche Betäubung gesetzt. Auf diese Weise verspüren Sie von den Injektionen kaum etwas. Auch das Areal, aus dem das Fettgewebe gewonnen wird, betäuben wir zuvor.
Typisch ist für mehrere Tage nach der Behandlung ein leichtes Druckgefühl.
Wie bei jedem operativen Eingriff kann es nach einer Fettgewebstransplantation zu Schwellungen oder kleineren Blutergüssen kommen, die nach einigen Tagen deutlich zurückgehen. Verletzungen von Sehnen, Nerven und Gefäßen sind unwahrscheinlich, da wir bei dem Eigenfetttransfer wie auch der Behandlung mit Hyaluron stumpfe, gewebeschonende Kanülen verwenden.
Ein Eigenfetttransfer ist jedoch nur in erfahrenen Händen ein kleiner und risikoarmer Eingriff im Bereich der Hip Dips. In seltenen Fällen, insbesondere bei Missachtung einiger Vorsichtsmaßnahmen, kann Fett aus Versehen in ein größeres Gefäß gelangen. Das kann zu ernsthaften Komplikationen führen. Lassen Sie diesen Eingriff also nur von einer Fachärztin oder einem Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie mit Erfahrung bei dieser Behandlung vornehmen.
In den Wochen vor und nach der OP sollten Sie nicht rauchen, weil dadurch die Durchblutung der Gewebes gestört wird und es in Folge dessen zu Wundheilungsstörungen und einem schlechten Anwachsen der Fettzellen kommen kann.
Außerdem ist eine gesunde und ausreichende Ernährung ratsam. In der Zeit um die OP herum sollte keine strenge Diät gehalten werden!
Ja, es verbleiben ganz kleine, zarte Narbe durch die Einstiche für die Fettabsaugung und auch die Fettgewebsübertragung. Diese sind aber selbst bei naher Betrachtung nicht oder kaum sichtbar, da wir sie in den Hautfalten geschickt verstecken. Ähnliches gilt für die Sculptrabehandlung. Dabei nutzen wir sogar noch feinere Einstiche.
Wir empfehlen zunächst für mindestens zwei Wochen direkte Sonneneinstrahlung und großer Hitze zu meiden, damit die operierten Bereiche möglichst gut abheilen können.
Um möglichst unauffällige Narben zu erhalten und nach dem Eingriff Probleme zu vermeiden, sollten Sie sich für zwei bis drei Wochen schonen. In dieser Zeit empfehlen wir, auf besondere Beanspruchung der operierten Arealen zu verzichten. Nach einer Hip Dip Korrektur durch Eigenfetttransfer empfehlen wir zudem das Tragen einer Kompressionshose für ca. sechs Wochen.
Nach ungefähr drei bis vier Wochen sollten Schwellungen und kleine Blutergüsse zurückgegangen sein. Da erwartungsgemäß nicht alle Fettzellen den Transfer in die Hüfteinkerbung überstehen und dann vom Körper abgebaut werden, sollten Sie nach etwa drei Monaten mit dem Endergebnis der Behandlung mit Eigenfett rechnen.
Das endgültige Ergebnis einer Hip Dip Auffüllung mit Sculptra ist nach etwa sechs bis zwölf Wochen zu sehen. Diese Zeit benötigt Ihr Körper, um Bindegewebe zu produzieren und umzubauen.
Das Ergebnis der Korrektur durch Eigenfett ist bei stabilem Gewicht ein Leben lang sichtbar. Bei einer Sculptrabehandlung können Sie für etwa zwei bis vier Jahre eine sichtbare Verbesserung erwarten. Geht das Volumen langsam zurück, können Sie die Behandlung jederzeit wiederholen.
Persönliches Beratungsgespräch
Körperliche Untersuchung
Fotodokumentation
Ambulanter Eingriff
Je nach Art der Behandlung
ca. 30-90 min
Lokalanästhesie (örtliche Betäubung) bei der Behandlung mit Poly-L-Milchsäure (Sculptra)
Auf Wunsch mit leichter Sedierung (Dämmerschlaf) oder Vollnarkose bei Eigenfetttransfer
Zwei bis drei Wochen kein Sport
Mindestens eine Woche vor und nach dem Eingriff kein Zigarettenkonsum
Nach Sculptrabehandlung:
Nach einem Eigenfetttransfer:
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Rapidmail zu laden.