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Halsstraffung / Necklift

Von Frau zu Frau

Inhalt

Gründe für eine Halsstraffung

Eine definierte Kiefer- und Kinnlinie mit klar abgrenzbarem Übergang zu einem straffen, faltenfreien Hals lässt das gesamte Gesicht frischer, jugendlicher und eleganter wirken.

Im Laufe des Lebens verändert sich der Hals durch die natürlichen Alterungsprozesse, Umwelteinflüsse, Gewichtsschwankungen aber auch Lebensgewohnheiten wie zum Beispiel rauchen. Die Elastizität der Haut nimmt ab, es kommt zu einer veränderten Fettverteilung und individuell unterschiedlich ausgeprägt zu einem Absinken und Auseinanderweichen der Halsmuskulatur. Dies alles führt zu einem Verstreichen des jugendlich definierten Winkels zwischen Kiefer und Hals, zu einem Doppelkinn und Hautüberschuss am Hals. Bei einigen PatientInnen entstehen zudem strangartige Muskelbänder, die vom Kiefer bis zu den Schlüsselbeinen ziehen und die Halskontur ungünstig verändern.

Genetisch bedingt sieht natürlich jeder Hals unterschiedlich aus. Einige Menschen haben auch im jüngeren Alter einen eher vollen, wenig definierten Hals. Dies kann unterschiedliche anatomische Ursachen haben wie zum Beispiel ein fliehendes Kinn, sehr prominente Speicheldrüsen unter dem Unterkiefer oder die individuell ausgeprägte Hals- und Mundbodenmuskulatur.

Je nach Ursache und Ausprägung des Befundes und gewünschter Halskontur können wir in der Praxis Dr. Schuppan & Kolleginnen mit minimalinvasiven oder operativen Verfahren Ihren Hals straffen und verschlanken.

Ziel und Ablauf der Halsstraffung

Im Rahmen eines ausführlichen Beratungsgespräches analysiert Frau Dr. Willkomm, welche anatomischen Gegebenheiten und Veränderungen die Silhouette von Kiefer und Hals ungünstig beeinflussen. Je nach gewünschtem Ergebnis kommen verschiedene Behandlungsmethoden in Betracht.
In einigen Fällen können minimalinvasive Methoden aus dem Bereich der regenerativen Medizin wie Morpheus8 oder Sculptra-Behandlungen bereits zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Bei ausgeprägter Haut- und Muskelerschlaffung, größeren Fettansammlungen oder prominenten Unterkieferspeicheldrüsen ist allerdings häufig nur ein operativer Eingriff zielführend und nachhaltig.
Für die isolierte Halsstraffung bieten sich grundsätzlich zwei Techniken an.

Submentales, partielles Halslifting (Straffung vom Kinn aus)

Ein Halslifting über einen submentalen Schnitt dauert je nach Umfang der Operation ein bis zwei Stunden. Der etwa vier Zentimeter lange Hautschnitt wird unterhalb des Kinns gesetzt. Bei der meist zusätzlich durchgeführten Fettabsaugung kommen noch zwei kleine Einstiche hinzu, die wir jeweils unter den Ohrläppchen verstecken. 

Über den Hautschnitt am Kinn löst Dr. Willkomm die darunterliegenden Muskeln, positioniert diese neu und vernäht sie anschließend. Je nach Befund werden Teile der unterschiedlichen Muskel- und Fettschichten ebenfalls entfernt. Über den Hautschnitt am Kinn können wir zusätzlich eine kleine Hautspindel entfernen und mittels Radiofrequenzsonde (FaceTite) die Haut straffen. Bei massiv erschlaffter Haut reicht dies aber nicht für ein zufriedenstellendes Ergebnis aus.

Der Wundverschluss erfolgt mit sehr feinen Stichen für ein unauffälliges kosmetisches Ergebnis. Die Nähte werden nach etwa einer Woche entfernt.

Komplette Halsstraffung

Bei sehr ausgeprägter Haut- und Gewebeerschlaffung erfolgt die Halsstraffung in der Regel über eine Schnittführung im Haaransatz hinter den Ohren und bis um die Ohrläppchen herum. Oft ergänzen wir diese mit einem kleinen Schnitt unter dem Kinn, um die verschiedenen Aspekte der Halskontur effektiv zu behandeln. Je nach Befund verkleinern wir die Unterkieferspeicheldrüsen etwas und fixieren sie unter dem Kieferknochen, ohne sie in Ihrer Funktion wesentlich zu beeinträchtigen. 

Überschüssiges Fett saugen wir ab bzw. entfernen es. Das sogenannte Platysma, eine flächige Muskelschicht am Hals, modellieren wir wie eine straff gezogene Hängematte unter dem Kinn und am Kieferwinkel, um eine klare Halsdefinition zu erreichen. Manchmal ist zudem die Raffung eines Teils der Mundbodenmuskulatur notwendig. Der Hautüberschuss am Hals wird entfernt und die Wunden anschließend mit ganz feinen Nähten verschlossen.

Oft wird eine Halskorrektur mit einem Facelift, einer Gesichtsstraffung, kombiniert, da Gesicht und Hals in der Regel gemeinsam erschlaffen und wir so die schönsten und natürlichsten Ergebnisse erzielen können. Auch dann stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten zur Anwendung kommen.

Wenn durch intensive Sonnenbäder in der Jugend, Nikotinkonsum oder auch die familiäre Veranlagung die Haut am Hals viele kleine Fältchen aufweist und „zerknittert“ aussieht, sollte die Hautqualität zusätzlich mit einem ergänzenden Verfahren verbessert werden. Ein schöner Hals zeichnet sich nicht nur durch eine straffe, klare Kontur aus. Frische, pralle und ebenmäßige Haut sind Zeichen für Jugend und unterstreichen die mit einem Halslifting geformte elegante Kinnlinie. Mit regenerativen Verfahren, insbesondere mit einer Nanofett- und PRP-Behandlung können wir bemerkenswerte Verbesserungen der Hautqualität erreichen. 

Eine gute Nachricht zum Schluss: Bei den verschiedenen Methoden zur Halsstraffung kann Frau Dr. Willkomm in aller Regel auf eine Wunddrainage, den „Schlauch“, den man nach manchen Operationen ziehen muss, verzichten. Stattdessen verwendet sie eine spezielle, moderne Nahtmethode. Dabei wird netzartig für 48 Stunden eine flächige Naht aufgebracht. Diese Naht wird auch „hämostatisches Netz“ genannt und verhindert Blut- und Flüssigkeitsansammlungen im Wundbereich und hilft der Haut, sich besser an die neugeformte Kontur anzulegen. 

Diese „Absteppnähte“ werden mittig und seitlich am Hals angebracht. Man sieht sie von außen kaum, da sie sich unter dem Verband verstecken und wir sie bereits nach zwei Tagen entfernen. Obwohl diese Nähte durch die Haut durchgehen, bleiben keine sichtbaren Narben zurück.

Am Ende der Operation bekommen Sie einen speziellen Kopfverband angelegt. Diesen tauschen wir bei der ersten Wundkontrolle am Folgetag gegen ein angepasstes Kompressionsmieder. Dieses tragen Sie bis zum Restfadenzug, also etwa eine Woche tagsüber und nachts. In den anschließenden ein bis zwei Wochen tragen Sie das Mieder nur noch zur Nacht.

Sie sehen sofort nach der Operation eine deutliche Veränderung der Halskontur. Ein wenig Geduld bis zum abschließenden Ergebnis braucht es aber. Nach etwa einem halben Jahr können Sie sich über einen schön definierten Hals freuen; ein Ergebnis, das Ihnen über Jahre erhalten bleibt.

Risiken und Komplikationen einer Halsstraffung

Anfangs werden Sie noch eine Schwellung und oft auch Blutergüsse im OP-Bereich sehen und spüren. Nach wenigen Tagen bis Wochen sollten Blutergüsse und der Großteil der Schwellung abgeklungen sein. Mit sanfter Lymphdrainage können Sie nach Abheilung der Wunden das Abschwellen unterstützen. Gerne beraten wir Sie diesbezüglich im Rahmen der Nachsorge.

Häufig fühlt sich der operierte Bereich einige Zeit taub oder „fremd“ an und spannt etwas. Dies tritt insbesondere aufgrund der meist zusätzlich durchgeführten Fettabsaugung in diesem Bereich auf. Nach wenigen Wochen sollten diese Beschwerden zurückgegangen sein. Ein Halslifting ist kein besonders schmerzhafter Eingriff.

Je nach genauer Art des Eingriffes besteht das Risiko, Gesichtsnerven zu verletzen. Dann kann es zu, in aller Regel vorübergehenden, Muskellähmungen kommen. Das äußert sich zum Beispiel durch einen hängenden Mundwinkel oder Asymmetrien beim Anspannen des Halses. Vor allem bei starken RaucherInnen besteht zudem das Risiko einer verschlechterten Gewebedurchblutung und verzögerter Wundheilung nach der Operation.

Alle Risiken besprechen wir ausführlich im persönlichen Beratungsgespräch sowie im Rahmen der OP-Aufklärung mit Ihnen.

Häufige Fragen zum Halsstraffung

Sie sollten zwei Wochen präoperativ das Rauchen einstellen sowie die Einnahme von verschiedenen Vitaminen (insbesondere Vitamin E) oder Medikamenten wie z. B. Aspirin, Plavix, nichtsteroidale Antiphlogistika (z. B. Ibuprofen), absetzten. Dies sollte ggf. nach Rücksprache mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt erfolgen, wenn er oder sie Ihnen die Medikamente verschrieben hat. Ihre Operateurin wird dies explizit mit Ihnen besprechen.

Die sorgfältige Beachtung dieser Anweisungen wird zum reibungslosen Ablauf Ihrer Operation beitragen. Während Sie Ihre Vorbereitungen treffen, denken Sie daran, jemanden zu bitten, Sie nach der Operation nach Hause zu bringen und sich, falls nötig, einige Tage um Sie zu kümmern. Zur Operation erscheinen Sie mit Brille, sollten Sie eine Sehhilfe benötigen

Ein bis zwei Tage nach der Halsstraffung entfernen wir Ihnen etwaige einliegende Wunddrainagen und die speziellen Fixierungsnähte („hämostatisches Netz“). Anschließend legen wir Ihnen eine angepasste Kompressionswäsche an. Diese tragen Sie bitte bis zum restlichen Fadenzug tagsüber und nachts und anschließend für weitere ein bis zwei Wochen zur Nacht.

Insbesondere in der ersten Woche nach der Operation sollten Sie ausgiebige Bewegungen des Kopfes vermeiden. Überstrecken des Halses oder das Wenden des Kopfes üben Zug auf den frisch operierten Bereich aus. Typische Bewegungen, die Sie vermeiden sollten, sind der Schulterblick beim Autofahren oder die Kopfbewegung nach oben, wie wenn man eine Glühbirne an der Decke einschraubt. Zur Sicherheit empfehlen wir daher, zumindest in der ersten postoperativen Woche selbst kein Auto zu fahren

Am Tag der Operation dürfen Sie selbstverständlich später etwas essen. Nach einer Narkose achten wir darauf, dass Sie vorher wieder komplett wach und munter sind, damit Sie sich nicht aus Versehen verschlucken. Manchmal kommt es in der ersten Tagen zu leichten Schluckbeschwerden im Sinne eines Engegefühls. Es hilft, den Kopf beim Schlucken leicht nach unten zu neigen.

Zwei Wochen vor der Operation und am besten für mindestens zwei Wochen danach sollten Sie nicht rauchen.

Welche Art der Halsstraffung für Sie geeignet ist, kommt sehr auf den individuellen Ausgangsbefund und auch etwaige Grunderkrankungen an. Bei dem klassischen Doppelkinn und fehlender Halskontur kann oft eine Straffung über den kleinen Schnitt hinter dem Kinn ausreichen. 

Wenn aber die Haut am Hals schon sehr schlaff ist und viel Überschuss besteht, ist meist eine Straffung von der Seite, die komplette Halsstraffung, sinnvoll. In einigen Fällen werden beide Verfahren auch miteinander und mit einem Gesichtslifting kombiniert. Sehr häufig schafft eine ergänzende Liposuktion besonders schöne Konturen. Im Rahmen der präoperativen Untersuchung werden die Gesichtsproportionen sorgfältig analysiert. Manchmal kann eine ergänzende Betonung des Kinns durch Filler oder ein kleines Implantat die Kinn- und Halskontur wirkungsvoll ausbalancieren.

Welches Verfahren in Ihrem individuellen Fall am besten geeignet ist, können wir daher nur nach einer körperlichen Untersuchung und einem persönlichen Beratungsgespräch feststellen.

PatientInnen beschreiben anfangs meist ein Spannungsgefühl und manchmal ein leichtes Engegefühl beim Schlucken in den ersten Wochen. Vor allem durch die fast immer ergänzend durchgeführte Liposuktion ist der behandelte Bereich für einige Wochen etwas taub oder berührungsempfindlich. Ein Halslifting ist aber kein besonders schmerzhafter Eingriff.

Nach der Operation verheilen die Wunden in aller Regel zu sehr zarten und unauffälligen Narben. 

Je nach gewählter OP-Methode verlaufen diese Narben in Hautfalten versteckt um das Ohr herum und unauffällig im Haaransatz hinter dem Ohr oder mittig unter dem Kinn. Diese Narben muss man in aller Regel schon aktiv suchen, um sie zu entdecken.

Auch wenn Narben gerade im Gesichtsbereich meist recht schnell abblassen, ist der endgültige Heilungsprozess erst nach etwa einem bis anderthalb Jahren abgeschlossen. Insbesondere in dieser Zeit kann intensive Sonnenexposition zu unschönen Pigmentstörungen um die Narbe herum führen. Daher sollten Sie in den ersten drei Monaten nach dem Eingriff direkte Sonneneinstrahlung komplett vermeiden und mindestens ein Jahr lang die Narben durch Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor schützen.

Sie sehen nach dem Eingriff nur zarte und teils kleine Wunden an der Haut. In der Tiefe wurden aber einige Strukturen großflächig mobilisiert, um ein optimales Ergebnis der Halsstraffung zu erreichen. Das heißt, der Wundbereich ist größer als man von außen vielleicht denkt. Deshalb empfehlen wir, dass Sie für wenigstens drei Wochen größere körperliche Belastungen im Beruf und beim Sport wie auch Sauna- und Dampfbadbesuche vermeiden.

Abhängig vom genauen Operationsumfang sind Sie nach ein bis zwei Wochen wieder gesellschaftsfähig. In der ersten Woche empfehlen wir, die vorher angepasste, spezielle Kompressionskleidung tags und nachts zu tragen. Anschließend werden die restlichen Nähte entfernt und die entstandenen Blutergüsse und Schwellungen gehen meist zügig zurück. Bereits direkt postoperativ sehen Sie eine deutliche Veränderung und Verbesserung der Halskontur. Bis das abschließende Ergebnis erreicht ist, können aber bis zu sechs Monate vergehen

Sowohl bei der Halsstraffung über den Schnitt unter dem Kinn als auch bei der Variante mit der Schnittführung hinter den Ohren werden nicht nur Haut sondern immer auch die tiefen Strukturen am Hals geliftet. Dadurch können wir mit der Halsstraffung ein dauerhaftes Ergebnis erzielen. Je nach individueller Lebensführung erschlafft und verändert sich das Gewebe am Hals natürlich weiterhin. Den weiteren Alterungsprozess können wir nicht aufhalten.

Informationen zur Behandlung

Vorbereitung

Persönliches Beratungsgespräch
Körperliche Untersuchung
Fotodokumentation mit Funktionsaufnahmen

Art der Behandlung

Ambulant oder eine Übernachtung in der Privatklinik

(Je nach Art und Umfang des Eingriffes)

Dauer der Behandlung

Je nach Art der Behandlung ca. 1-3 Stunden

Narkoseart

Je nach Eingriff Vollnarkose oder Dämmerschlaf

Körperliche Schonung

Zwei bis drei Wochen kein Sport

Mindestens zwei Wochen vor und nach dem Eingriff kein Zigarettenkonsum

Nachsorge

Fadenzug des „hämostatischen Netzes“ nach zwei Tagen

Restlicher Fadenzug nach einer Woche

Hochlagern des Oberkörpers zur Nacht für eine Woche

Sanfte Lymphdrainge nach einer Woche

Kompressionswäsche:

  • für eine Woche Tag und Nacht
  • für weitere zwei Wochen nachts

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